Freitag, 16. März 2012

HACCP - Lebensmittelhygiene, Arbeitsschutz und Qualitätsmanagement ergänzen sich

Aufgrund steigender Nachfragen aus den Bereichen Verteilerküchen und Wohnküchen:

Briefing zum HACCP-System


Gem. Artikel 5 Abs. 1 der EG-Verordnung 852/2004 haben Lebensmittelunternehmer nach den HACCP-Grundsätzen einen Prozess einzuführen und aufrecht zu erhalten.
HACCP bedeutet: Hazard Analysis Critical Control Point und beschreibt ein Kontroll- und Steuerungssystem zur Gewährleistung sicherer Lebensmittel (-zubereitung). Zu den HACCP-Grundsätzen zählt u.a. die Ermittlung von Gefahren, die vermieden, ausgeschaltet und auf ein akzeptables Maß reduziert werden müssen.
Um HACCP anzuwenden, muss eine Gefährdungsbeurteilung erfolgen. Sie stellt sicher, dass oder ob Risiken für die Gesundheit durch verschiedene Erreger möglich sein können. Das Ergebnis der Beurteilung ist die Festlegung sogenannter CCP (Kritische Kontrollpunkte - Messparameter, um drohende gesundheitliche Gefahr zu beseitigen und Abstellmaßnahmen zu ergreifen, damit die Gefahr gar nicht auftreten kann. Es wird exakt festgelegt und dokumentiert, was und wie kontrolliert wird und welche Maßnahmen zu ergreifen sind (nach TOP-Prinzip).

Wichtig: Das HACCP-System funktioniert nur bei Vorliegen einer Basishygiene.

Quelle "Wenn in sozialen Einrichtungen gekochte wird", Lambertus Verlag, Hrsg. Deutscher Caritasverband e.V.

Mittwoch, 7. März 2012

CeBIT 2012 - Multimedia "statt" Ergonomie


Ergonomie-Rundgang am Dienstag, 06. März 2012

Schlüsselwörter: Ergonomie aus dem Internet - Gesunder Menschenverstand contra technischer Möglichkeiten - Transparenz - Datenschutz



Wir wurden ein wenig überfallen von den inzwischen deutlich steigenden Angeboten zum Themenfeld Gesundheit. Dabei ging die Industrie davon aus, dass kaum noch jemand über "gesunden Menschenverstand", Fachkompetenz (z. B. Arbeitsschutz, Physiologie, Anatomie) verfügt und sich wie selbstverständlich Hard- und Softwarekomponenten sowie Web 2.0 - Anwendungen unterwirft, um sich das Denken, Analysieren und Beuteilen abnehmen zu lassen.

So zeigte die Fraunhofer Gesellschaft, Microsoft "Health Vault" und die Sonderausstellung Health & Vitality diverse IT-gestützte Möglichkeiten, Bewegungsabläufe und Haltungen sowie deren physiologischen Auswirkungen zu dokumentieren. Dazu wird ein technisches Kleidungsstück getragen (Technical Clothing oder Wearable Body Tech). In dieser Kleidung sind Sensoren enthalten, die beispielsweise Temperatur, Puls und Atemfrequenz messen. Die Werte können über das Internet übertragen werden und beispielsweise einem weit entfernten Physiotherapeuten oder Altersforscher anzeigen, ob Bewegungsabläufe korrekt durchgeführt werden und der Körper angemessen belastet wird. Übrigens nicht nur eine Fiction für Afghanistan-Einsätze, sondern eine mögliche Lösung zur Wirksamkeitskontrolle für vereinsamte Menschen, die sich keine Rückmeldung bei anderen Menschen in persönlicher Nähe mehr einholen können. Bin ich sarkastisch?

Spannend war es zu beobachten, wie sich Endgerätehersteller von Kameras, Headsets, Tastaturen, Mäusen, Tablett-PC, Touchscreens zum Thema Ergonomie äußerten. Die Funktionalität und die Schnittstellenthematik zum weiteren Gerät wie CPU, Smartphone, Drucker etc. standen im Vordergrund. Ergonomie wurde oberflächlich abgehandelt. Die eher Lieschen-Müller-Argumentation war zu verlauten: Dass man ja bei längerem Schreiben am PC Verspannungen bekommen könne und deshalb eine optimale ergonomische Tastatur selbstverständlich sei. Die fachlichen Grundlagen waren bei Herstellern von Endgeräten nicht unbedingt auf arbeitswissenschaftliche Anforderungen ausgelegt.

Vielfältige gute Lösungen für die Interaktion am PC mittels Tastatur beim Hersteller Cherry, ZF Electronics AG.














Dass es ergonomisch vielfältige Lösungen gibt, davon konnten wir uns ja allgemein an den Ständen mit den diversen Tastaturen und Computermäusen überzeugen.

Behördendarstellungen
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) präsentierte sich in Halle 12 bürgernah und offen. Ein guter Tipp ist, sich über das Sicherheits- und Notfallmanagement für Rechenzentrum und mit dem sicheren Umgang mit Datenströmen im Bereich des Internets zu beschäftigen. Hierzu bietet das BSI ein kostenloses webbased Training an:
Quelle: http://www.bsi.de - klicken auf BSI-Informationen, klicken auf Schulungen und hier: z. B. auf IT Grundlagen.

Der Bundesbeauftragte für Sicherheit in der Informationstechnologie, angesiedelt am Bundesministerium des Innern, lockte die Messegäste mit umfassenden Informationen zum "neuen" Personalausweis